Session 26 und Gespräch vor Ort - im Juni 2011

Seit 6 Wochen hat sie Wasser in der Lunge und hustet. Die Lunge muß entstaut werden, meint sie, aber sie findet keinen Arzt. Sie hat Angst vor der Schulmedizin, sie fühlt sich dem nicht gewachsen und geht daher nicht ins Krankenhaus. Sie befindet sich aber im Moment bei 2 Ärzten in Behandlung und hat einen Platz in einer Lymph-Klinik – sie hat dort auch schon einen Platz. Sie kann nicht mehr. Sie hat Angst, sie würde zur OP überredet bzw. Dem nicht mehr standhalten könne.
Im Januar 2011 hat ihr Bruder Ilka klar mitgeteilt, Tine müsse raus aus der Wohnung. Alle sehen das Dilemma, auch sie, gestand Ilka. Doch was solle sie tun?
Sie hat massive Schmerzen im Arm gehabt und dort einen zu engen Strumpf aus der Apotheke genommen, der zu einer Entzündung geführt habe. Das Prinzip Hoffnung habe sie genutzt: “Das wird schon !”

Auf der Tür steht “Entdeckung”.
Der Raum hat kleine Fenster weit oben und Ilka hat keine Aussicht. Dar Raum ist nicjt einladend. In einer Vase steht ein verdorrtes Weidekätzchen. Das Krokodil ist auch anwesend. Der Raum meinte, sie solle dahinvegetieren – diesen Auftrag hätte sie sich selbst gegeben. Diese Ilka ist 42 Jahre und sehr wütend: Du spurst nicht – Du sollst leben ! Du hast es noch nicht verstanden: Du sollst ohne Kompromisse leben und nicht an deinem Haus und Kind anhaften. Du hast dich nicht entschieden – daher ist auch die linke Hand geschwollen. Ilka wolle, das es sich von alleine löst. Warum läßt du mich so leiden ? Anders verstehst du es nicht – meinte die 42jährige wütend.

Vor 2 Tagen ist Ilka von einer Fernsehsendung berührt worden – ihre Sehnsucht nach Natur war plötzlich wieder da, Sehnsucht nach Menschen und Begegnung.
Die 42jährige meint, ihr Fehler sei es gewesen: Sie habe sich bei NLP angemeldet, weil sie nicht mehr alleine sein wollte und hätte sich mit dem NLP Coach angelegt. Hinter diesem Coach taucht wieder ihr Vater auf: “Wenn Du was angefangen hast, mußt du es auch durchziehen”. Dieser Mustersatz von ihrer Erziehung wirkt in ihr weiter. Der Coach hat ihr somit alte Knöpfe gedrückt. Ilka hatte eine kampf mit ihm angefangen, weil sie herausfinden wollte, wer der Stärkere ist. Warum hab ich mich so kelien gemacht – Wieso war ich wieder das kleine dumme Mädchen ? Offensichtlich ist sie in ihre Kinheit gerutscht – die Ilka, die dazu auftaucht ist 7 Jahre alt. Ihr Vater ist nicht sofort einsichtig und Ilka bittet ihn um Hilfe. Sie ist offensichtlich immer noch in der Kindrolle gefangen, denn ihr Vater soll ihr beistehen und beraten, ob das was sie macht, ob das in Ordnung ist. Ilka hat sich immer zurückgestellt ihrem Vater gegenüber und sie spürt nun, dass ihr Vater ihr die Luft genommen hat. Der NLP Coach hat als Papa-Vertreter ihr die Luft genommen und sie ist zum Kind regrediert.

Ilka hätte einen Krebsbegleiter gebraucht, der sie hätte rechtzeitig abfangen können. So hat sich dieses Drama seit 9 Monaten hochgeschaukelt. Ilka hat als innerlich 16jährige sich zerstört gefühlt und hatte keine Kraft dagegen anzukämpfen. Daher hat die 42jährige die Führung übernommen. Beide werden zusammengeführt und die 42jähige verachtet den schwachen Anteil in Ilka. Dieser innere Kampf hat alle Energien zur Heilung aufgebraucht – der Schmerz im linken Arm war ein Alarmsignal.

In der Innenwelt erlebt Ilka ihren Vater als zu schwach ihr zu helfen und dadurch erlebt Ilka sich selbst wieder als schwaches Kind. Ihr Vater hat ihr nicht beigebracht, wie es ist Stark zu werden. Ach von ihrer Mutter – die aufgerufen wird – konnte Ilka nicht lernen, stark zu werden.

Der Therapeut erklärt diese Situation als “Test des Lebens”, ob sie wirklich die alten Muster überwunden hat. Ilka ruft auch ihre Tochter auf und erkennt, diese ist so wie sie in der Pubertät war. Dadurch das Tine in ihrem Haus wohnt, spiegelt sie ihre eigene Unfähigkeit zu wachsen. Sie sitzt in der Falle.
Durch diese Erkenntnis blüht eine Rose in ihrem Eingangsraum auf, auch ihr Papa steht dort hinter ihr. Ihre auftauchende Mama will ebenfalls, das Ilka endlich stark wird. Ja, Ilka muß die Muster der Eltern überwinden und stark werden. Doch wie soll ein Ertrinkender noch schnell das Schwimmen lernen ? Die Chancen sind verpasst.

Die 16jährige in Ilka will nur noch zu 25 % leben. Sie hat den Zustand, indem sich Ilka jetzt befindet, herbeigeführt. Sie hat auch mit dem NLP Coach gekämpft – als Stellvertreter mit dem Vater von damals? Der Coach meinte ja provozierend: “Ilka hätte ja mit den Männern abgeschlossen”. Diesen Ausspruch hat auch die innere Frau getroffen und sie hat sich geknickt gefühlt, wie sie selbst sagt. Das hat sie zu 50% getroffen, der innere Mann hat sich daher von ihr abgewendet. Er selbst hat auch nur 40% Energie. Er ist von Ilka enttäuscht, trotzig und bockig. Das Neue kam nicht … In Ilka ist kaum noch ein Anteil, der einen neuen gesunden Weg gehen will und kann: Das Kind fühlt sich schwach, die Pubertierende ist gebrochen, die innere Frau sehr betrübt und der innere Mann hat resigniert. Nur die 42jährige, eher männlich orientierte Domina, ein Anteil der Psyche, kämpft noch gegen den Rest der Welt.

Woher kommt diese Dominanz ? – ist eine interessante Frage. Es stellt sich heraus, das Ilka auf ihren Ex-Mann noch wütend ist und Groll hegt. Sie hat in den letzten Wochen öfter an ihn gedacht, der sich ein neues Wohnmobil gekauft hat, statt sich um seine Tochter zu kümmern. Er läßt es sich gut gehen. Das macht Ilka wütend …Da sitzt noch eine Menge Groll… er wird gerufen und ihm ist es egal, ob Ilka überlebt. Jetzt wird ihr innerer Mann wütend … und bringt ihn um.
Ilka hatte in den letzten Wochen und Monate auch eine Netzhautablösung: Sie wollte nicht hinschauen – nicht sehen, zu verlieren. Sie hat nur weggedrückt und durchgehalten, erkennt sie.

Durch diese Entdeckung tauchen Blumen auf – der innere Druck wird weniger, der Eingangsraum verändert sich. Auf einem Teppichboden steht nun ein Stuhl mit einer Harfe und ein Tisch im Raum. Ilka kommt es wie ein Schlußakt in einem Märchen vor: Die Harmonie – die Lösung taucht auf.
Im Wissen um das Ende – Ilka geht in 4 Wochen in eine andere Welt – macht die auftauchende Harfe im Raum sinn. Das Märchen geht zuende.

Im anschließenden Gespräch meinte Ilka über diese Session: Alles stimmig. Ilka erklärt, nach der letzten Synergetik Session, vor einem dreiviertel Jahr, wäre sie mit einer Heilerin unterwegs gewesen und seit dieser Zeit hätte sie nicht mehr richtig laufen können, denn da arbeitete der Konflikt mit dem NLP Coach. Ilka hätte da den Schlagstock nehmen müssen und die Wut rauszulassen, wie sie es ja auch in den Sessions der Magic gelernt hätte, meinte der Synergetik Therapeut.
Das System sei wieder zurückgekippt – was ist jetzt zu tun ? Wieder die Richtung ändern: Ein bißchen Heruasforderung, nicht zu viel, damit sie nicht aufgibt. Ilka wünscht sich eine Begleitung ins Leben. “Das hab ich wohl total unterschätzt” – meint sie wörtlich.

Dieses Beispiel zeigt deutlich die Wichtigkeit eines Krebsbegleiters auf. Dieser Coach kann sie bei ihren Schritten zurück ins Leben begleiten. Die Zielrichtig ist: Erhöhung der Lebenskompetenz, Lebensqualität und Lebenszeit.

Ilka spürt diese enorme Herausforderung, sie weiß nur nicht, wie sie es machen soll. Genau dies war ja ihr Problem seit 3 Jahren. Ihr Buch hat sie bei Session 21 aufgegeben. Die Überschrift dazu lautete: “Mein Weg”. Sie wollte sich nicht mehr damit auseinandersetzen. Sie wollte mal was Schönes sehen. Sie ist ihren Weg der Auflösung ihres Schatten nicht bis zu Ende gegangen – der Schatten hat sie eingeholt, bzw überholt.

Ilka beschwert sich heftig: Das hat sie nie so deutlich gesehen, das man sein Leben ändern muß, wenn man gesund werden will – es war wohl nicht deutlich genug für sie.
Im Abschlußgespräch teilt der Therapeut Ilka mit, dass ihre Tochter sich nicht mehr traut, ihre Mama loszulassen, weil diese hilflos sei. Sie sei die mutter für Ilka geworden. Sie setzt sich durch, meint auch Ilka erschreckt. In ihrer Innenwelt lebt sie in einem Gefängnis und ist in Ketten gelegt.

Ilkas Vater ist 2003 gestorben und Tine hat ihm versprochen, auf seine Tochter – also auf ihre Mutter – aufzupassen. Ein Jahr später begannen die Lymphknoten links zu arbeiten – Mutter-Tochter-Konflikt und Brustkrebs rechts, da ihr Vater gestorben ist. Dies hat das Energiefeld verschoben und ihre 2. große Liebe hat sie im Stich gelassen, wie das Profiling in der ersten Session klar aufzeigte. Dies war der Auslöser, aber nicht der Grund.

Nach der Selbstheilung ging Ilka Ende 2006 wieder gesund arbeiten, doch im nächsten Jahr - 2007 - starb ihre Mutter. Die lymphknoten fingen wieder an zu schmerzen. Erst 2009 schaute ilka in einer Session in der magiv 12 nach was dot arbeitete. Es war ein Alarmzeichen, denn die Kakerlaken waren schon vor der Eingangstür.

Ilka hätte sich bei den ersten Anzeichen, also schon 2005 von ihrer Tochter trennen müssen. Damals war sie 22 Jahre, also Zeit das Nest zu verlassen. Sie hätte ab da ihren eigenen Weg gehen müssen. Ilka muß jetzt noch in ihre Handlung kommen: “Wenn nicht, bist du ein Beispiel, wie es nicht geht” – meint der Therapeut anschließend.
Ilka will warten, bis ihr Arm wieder gesund ist, dann kann sie gehen, wieder Handlungsfähig werden. Doch es ist andersherum: Sie muß handeln, damit ihr Arm als Sysmptom wieder gesund wird.

 

Die 27. und letzte Session “Wie geht es weiter”

Der Weg zum Raum führt ins Freie zu einem gemähten Wiesenweg. Einige Häuschen stehen dort, manche Gartenhäuschen sind verschlossen – die Sonne scheint. Ilka wählt eine Tür in einem Haus weit hinten mit der Aufschrift: “Wie geht es weiter?”

Im Haus sind geordnete Blumen an der Wand. Sie sind eingerahmt in Reih und Glied. Ilka gefällt das nicht. Was soll Ilka erkennen? Es geht nicht um die Vielfalt, sondern jede Blume hat ihren Wert. Die Blumen könnten auch für die Vielfalt an Möglichkeiten stehen, die das Leben bietet. Ilka soll die Blumen befragen. Die erste Blume ist eine Margaritte, sie steht für die Hoffnung – sie steht für den Kreislauf des Lebens, sie wird in einigen Tagen verblühen. Das nächste Blümchen, ein Gänseblümchen meint, ich bin da, bin aber bald auch weg, genieße mich im Moment: Wie der Tag erwacht. Eine rote Rose taucht auf. Sie zeigt ihre Blüte, aber auch ihre Dornen.

Ilkas Tochter wird gerufen. Ilka wird traurig, weil sie wahrnimmt, dass sie bald wieder gehen muß. Sie schwankt zwischen Freude und Traurigkeit. Die Traurigkeit kennt Ilka aus ihrem Leben, wo sie alleine war. Sie ist nur noch Zuschauer im Leben, bemerkt sie. Sie sieht die Freude der Menschen nur noch im Fernsehen. Ihr wird bewusst, dass sie nie sie selbst sein konnte und dies auch nicht von ihrem Vater gelernt bekam. Ilka ruft ihn herbei und erzählt ihm von ihren heutigen Plänen, endlich ihre Stabilität, ihr Nest zu verlassen – sie will gesund werden und nicht dahin krepieren. Ihr Papa ist erstaunt: “Du bist aber ganz schön mutig”. Ihr Vater meint aber auch, das es höchste Zeit würde, das auch seine Enkeltochter ihren Weg gehen muß: “Es wird auch höchste Zeit” - meint er direkt. Doch Ilka erzählt von ihrer Angst.
In ihrer Suche nach einer Lösung, merkt Ilka aber auch unter Tränen, dass sie große Sehnsucht nach Begegnung, nach einem Mann hat. Sie fleht ihre Tochter an: “Laß mich los, damit zu mir auch ein Mann kommen kann”. Ihre Tochter will aber nicht, das Ilka wieder leidet – die Rollen sind immer noch vertauscht. Leid kann keine Mutter verhindern, denn Leid ist ein Wachstumsfaktor. Beide müssen wachsen – erwachsen werden.

Abschließend meinte sie: Statt Synergetik – ihr persönlicher Motivationstrainer, das wäre sehr hilfreich. Damit wurde der Krebsbegleiter geboren – Ilka hätte ihn gut gebraucht. Ein kompetenter Begleiter vor Ort, der auch stellvertretend, wie ein Papa oder Mama, das Kind oder die Pubertierende an die Hand nimmt, damit es nicht im Morast der Hilflosigkeit versinkt. Dieser sollte aber die Synergetik Methode beherrschen, denn Begleitung muß sich immer an den individuellen Werten und Motiven des einzelnen Klienten orientieren und dafür ist die Innenweltarbeit hervorragend geeignet.

Die PSYCHE weist immer den Weg – wie die 27 Sessions von Ilkas Selbstheilungsweg eindrücklich aufzeigen. Heilung ist immer Selbstheilung und dies wird erreicht, wenn jemand seinen eigenen Weg zum Erwachsenen geht oder wie es C.G. Jung formulierte: Seine Individuation erlaubt und vorantreibt. Krebs ist somit eine Verweigerung des Lebens. Die Evolution will, das der Mensch sich weiterentwickelt oder er ist nicht überlebensfähig: Er oder sie geht zurück nach Hause – bis zum nächsten Anlauf oder Chance. Genau wie die Margaritte in Ilkas PSYCHE ihr dies aufzeigte.