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Im April 2001 konnten wir unsere Brustkrebsstudie in Saarbrücken vorstellen. Bitte auf das Bild rechts klicken


Welche Möglichkeiten gibt es ? Ein Artikel aus dem Liboriusblatt: Hier Klicken

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Die Barmer schrieb schon in einem Infobrief 3/2001: Täglich sterben 51 Frauen an Brustkrebs....Medikamentenflut stiftet Verwirrung

Aktuelle Zahlen - September 2004: Das Brustkrebs-Risiko in Deutschland steigt dramatisch, sagte der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Senologie, Diethelm Wallwiener, am 2. September in Freiburg. Im vergangenen Jahr erkrankten den Angaben zufolge in Deutschland mehr als 60 000 Frauen an Brustkrebs. ''Damit haben wir eine neue Höchstmarke erreicht'', sagte Wallwiener, der Direktor der Universitätsfrauenklinik in Tübingen ist. Bislang waren die Experten von 45 000 Fällen pro Jahr in Deutschland ausgegangen. Besonders auffällig, daß der Anteil jüngerer Frauen steigt.
Auf scharfe Kritik stieß Wallwiener, als er dem mangelnden Problembewußtsein der Frauen und einer nachlassenden Bereitschaft zur Früherkennung die Schuld an der Entwicklung gab. ''Noch immer sei die zutreffende Diagnose nach einem Brustkrebsverdacht ein Lotteriespiel mit Zufallscharakter'', meinte ein Experte.
Je mehr man sucht, je mehr man findet...das Gesundheitswesen braucht Nahrung? Auch eine Sichtweise?

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Neue und teure Chemotherapien bringen schwer krebskranken Patienten keinen Nutzen
Trotz der Behandlung mit immer teureren Chemotherapien hat sich die Überlebensrate für Patienten mit Organkrebsen im fortgeschrittenen Zustand mitnichten verbessert. Das offenbaren neue Zahlen des Krebsregisters der Universität München, die DER SPIEGEL in Ausgabe 41/2004 veröffentlichte. "Was das Überleben bei metastasierten Karzinomen in Darm, Brust, Lunge und Prostata angeht, hat es in den vergangenen 25 Jahren keinen Fortschritt gegeben", sagte der Epidemiologe Dieter Hölzel dem Nachrichten-Magazin. Mit jährlich etwa 100.000 Todesopfern allein in Deutschland sind diese Tumorarten nach wie vor die großen Killer. Hölzel hat zusammen mit Onkologen die Krankengeschichten Tausender Krebspatienten dokumentiert, die in und rund um München seit 1978 nach dem jeweiligen Stand der Medizin behandelt wurden. Während die Kurve für Darmkrebs eine geringfügige Besserung zeigt, ist die Überlebensrate für Brustkrebs im Laufe der Jahre sogar gesunken. Nach Ansicht des Epidemiologen handelt es sich um zufällige Schwankungen ohne Aussagekraft; aber selbst noch Schlimmeres könne er nicht ausschließen. Hölzel: "Ich befürchte, dass die systematische Ausweitung der Chemotherapie gerade bei Brustkrebs für den Rückgang der Überlebensraten verantwortlich sein könnte." Die Zahlen der Universität München wurden von Klinikern bestätigt. Der Gynäkologe Gerhard Schaller von der Universität Bochum sagte dem SPIEGEL: "Für das Überleben von Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs hat die Chemotherapie bisher praktisch nichts gebracht - viel Lärm um nichts." Auch Wolfram Jäger, Leiter der Gynäkologie der Städtischen Kliniken der Landeshauptstadt Düsseldorf, hat ähnliche Erfahrungen gemacht: "Es gab und gibt keine Erfolge. Da werden riesige Mengen von Frauen behandelt, ohne dass ein Nutzen tatsächlich bewiesen wäre. Wenn Sie das den Patientinnen sagen, die verzweifeln ja total." Hersteller hingegen werben mit Überlebensvorteilen für ihre Zellgifte (Zytostatika). Bundesweit summierte sich der Umsatz der Zytostatika zwischen August 2003 und Juli 2004 auf 1,8 Milliarden Euro - ein Plus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
[Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,321160,00.html]

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Stillen mindert Brustkrebsrisiko erheblich
Ursachen jedoch ungeklärt www.3sat.de/nano/bstuecke/19059/index.html

Eine Stillzeit von 13 bis 24 Monaten kann das Brustkrebsrisiko von Frauen um bis zu 42 Prozent senken. Diese Zahlen nannte das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg am Donnerstag und bestätigte damit frühere Untersuchungen mit ähnlicher Tendenz. Bei einer Stillzeit von sieben bis zwölf Monaten sank das Risiko um 14 Prozent. Dabei sei die Risikominderung bei Frauen über 25 Jahren deutlich sichtbarer ausgefallen als bei jüngeren Frauen.

Durchgeführt wurde die Studie mit 706 Brustkrebspatientinnen und 1381 gesunden Kontrollpersonen von der DKFZ-Forscherin Jenny Chang-Claude in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Universitäten Heidelberg, Freiburg und Kiel. Warum Stillen das Brustkrebsrisiko senke, sei noch ungeklärt. Ein Faktor könne jedoch sei, dass bei vielen längerfristig stillenden Frauen die Regelblutungen aussetzen. Als ein Risikofaktor für Brustkrebs gilt eine hohe Zahl von Monatszyklen von der Pubertät bis zu den Wechseljahren.

Was war vor 13 Jahren?

05.11.1997

Mammakarzinom / Pentagon unterstützt wissenschaftliches Programm im kommenden Jahr mit 123 Millionen Dollar
In den USA fördert die Armee die Brustkrebsforschung

Washington (sim). Mit der Rekordsumme von 123 Millionen Dollar wird das US-Verteidigungsministerium im kommenden Jahr die Brustkrebsforschung fördern. Dies hat die Präsidentin der US-amerikanischen National Breast Cancer Coalition, Fran Visco, bei der internationalen Konferenz "Era of Hope" in Washington bekannt gegeben.

Etwa 1000 Wissenschaftler, Ärzte, Patientinnen und Lobbyisten hatten sich in der US-Hauptstadt zu einer Zwischenbilanz versammelt, um die bisherigen Ergebnisse einer höchst ungewöhnlichen Koalition zu diskutieren. "Die Frage, warum ausgerechnet die Armee diese Art von Forschung unterstützt, wird mir beinahe täglich gestellt", sagte die Leiterin des Programms, US-Army Colonel Irene Rich. Das US-Department of Defense Breast Cancer Research Programm (BCRP) verdankt seinen Ursprung dem Druck wohlorganisierter Initiativen von Brustkrebspatientinnen und deren Angehörigen, die mehr öffentliche Gelder für eines der drängendsten Gesundheitsprobleme gefordert hatten. Statt den Etat für das National Cancer Institute zu erhöhen, beschloß der US-Kongreß, ein separates und publikumswirksames Programm zu verabschieden, bei dem Betroffene und Überlebende auf allen Ebenen beteiligt sind. Einen Schwerpunkt sollten dabei explizit neue und bisher ungetestete Ideen bilden.

Die Verantwortung für dieses Programm wurde in die Hände des Verteidigungsministeriums gegeben, denn "die Armee hat nicht nur enorme Erfahrung in der Erforschung und die entsprechende Infrastruktur, sie ist es auch gewohnt, Missionen zuverlässig zu erfüllen", wie Rich in Washington erklärt hat. Diese Mission, für die seit 1992 über 700 Millionen US-Dollar bereitgestellt wurden, lasse sich in einen Satz fassen: "Den Brustkrebs ausrotten, und zwar so schnell wie möglich".

Die säbelrasselnde Rethorik mag hierzulande ungewöhnlich erscheinen, doch die Allianz aus Militärs und Aktivisten, Forschern und Ärzten hat einiges bewegt: "Erst seit die Selbsthilfegruppen sich engagieren, haben wir einen echten Einfluß auf die Politik", freut sich Dennis Slamon, Leiter der klinischen Forschung am Jonsson Comprehensive Cancer Center der UCLA School of Medicine. Den Stein ins Rollen gebracht hat dabei die National Breast Cancer Coalition, die im September 1991 über 600 000 Briefe im Weissen Haus ablieferte, in denen größere Anstrengungen im Kampf gegen die Epidemie gefordert wurden.
Der Gesamtetat des Landes für die Brustkrebsforschung ist seitdem von jährlich 90 Millionen auf über 500 Millionen Dollar emporgeschnellt. Etwa 1000 Wissenschaftler hat das BCRP bisher gefördert, darunter auch Arbeitsgruppen in Kanada, England, Frankreich, der Bundesrepublik Deutschland und Israel.
"Es geht nicht nur um Geld", betonte Slamon. "Wenn wir mit Patientinnen an einem Tisch sitzen, die vielleicht noch kurze Zeit zu leben haben, verleiht das neuen Antrieb." Die anfänglichen Befürchtungen vieler Forscher, nun zu unkonventionellen Therapien ohne wissenschaftliche Basis genötigt zu werden, habe sich nicht bewahrheitet. Statt dessen würden vielversprechende Ansätze jetzt schneller erkannt und in die Praxis umgesetzt, so Slamon.
"Ich bin den Aktivisten ewig dankbar dafür, daß sie unser Wertesystem akzeptieren und nicht versuchen, uns ihre Ideen aufzuzwingen", sagte die Entdeckerin des ersten Brustkrebs-Suszeptibilitätsgens BRCA1, Marie-Claire King von der University of Washington in Seattle. Eine schnelle, einfache Lösung für die Krankheit konnte zwar auch King nicht versprechen. Es sei aber ein großer Vorteil, in den USA zu leben: "Wenn wir ein Problem haben, verzweifeln wir nicht. Wir versuchen es zu lösen", sagte King.

Frage: Wurden neue Ideen getestet ? Oder war es nur ein Imagetrick??

 

 

Schicksalsschläge fördern Brustkrebs: Wer sie akzeptiert, hat bessere Chancen

(azpd) Frauen, die einen Todesfall in der Familie oder einen anderen harten Schicksalsschlag hinnehmen müssen, haben ein um mehr als zehnfach erhöhtes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Dies zeigt eine britische Untersuchung. (Dirk-Hamer-Syndrome!!!)

Die Forscher befragten 119 Frauen, die wegen eines verdächtigen Knotens in der Brust untersucht werden mussten. Dann verglichen sie die Antworten mit dem später bekannten Untersuchungsergebnis. Erfahrungsgemäss war das Alter ein wichtiger Risikofaktor: Frauen in den Wechseljahren hatten gegenüber jüngeren fast zehnmal öfter eine bösartige Diagnose. Als noch grösserer Risikofaktor erwiesen sich jedoch schwere Schicksalsschläge in den letzten fünf Jahren vor der Untersuchung.
Auch die Art, wie die Frauen darauf reagierten, wirkte sich auf das Krebsrisiko aus. Frauen, die versuchten, die Probleme nach einem schweren Schicksalsereignis aktiv zu lösen, hatten eine fünfmal schlechtere Prognose als Frauen, die sich in das Unabänderliche schickten.

Auflehnung gegen das Schicksal und der Anspruch, damit fertig werden zu müssen, scheinen zusätzlichen Stress zu erzeugen. Demgegenüber kann eine abwartende Haltung, obwohl zunächst schmerzhafter, auf längere Sicht heilsamer sein. (Die Schicksalschläge langsam zu verarbeiten, ist beser als sich gegen das Schicksal aufzulehen. Mit der Synergetik Therapie können auch unverarbeitete Schicksalsschläge nachträglich aufgearbeitet werden. Bösartige Krebse verlieren damit ihre Bedrohlichkeit.)

- AstraZeneca-Pressedienst - 24. Januar 1996

Quelle:
Chen CC et al: Adverse life events and breast cancer.
British Medical Journal 1995, 311, 1527

http://www.astrazeneca.ch/astrazeneca/news/astranews/1996/a01/art01.html

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Demo gegen Brustkrebs in Berlin

 

Die Frauen haben es satt, Krankheitssymptome einfach abzuschneiden.
Sie fordern alternative Heilmethoden bei Brustkrebs, sie dulden keine Barberei mehr an ihren Brüsten: "Forndern statt dulden!"

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Der Spiegel: "Katastrophe für die Frauen"

Günther Stockinger, Autor des Artikels "Katastrophe für die Frauen", erschienen am 8. April 2002 in der Ausgabe 15/2002 des Magazins "Der Spiegel", bringt es auf den Punkt: "Die deutsche Brustkrebsmedizin hat international den Anschluß verloren". Eine Frau, die von einem deutschen Arzt Brustkrebs diagnostiziert bekommt, kann ihre Brust verlieren, ohne daß sie je Brustkrebs hatte. Nicht nur Diagnose, sondern auch Therapie sind in Deutschland im Argen - so Stockinger.

Auslöser, die Brustkrebsmedizin in Deutschland einmal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, war der Skandal an den Essener Kliniken in den neunziger Jahren. Ungefähr 300 Patientinnen wurden UNNÖTIG die Brüste radikal amputiert.1997 flog der Skandal endlich auf, jedoch das Beweismaterial wurde gekonnt vernichtet. Der Essener Skandal war jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Bei der deutschen Brustkrebsmedizin hapert es an allen Ecken und Enden:

Diese Fakten erschrecken. Der Autor wirft aber ein, es gäbe Brustkrebszentren, die gute Arbeit leisteten, allerdings zu selten. Durch verbesserte Röntgentechnik könne man die Vorläuferstufe eines Tumors - sogenannte In-situ-Karzinome - lange im voraus erkennen. Nur genutzt werde diese Technik zu selten. Weiterhin fehle es an einem strukturieren Behandlungskonzept: "Bei uns kann jeder machen, was er will.", klagt Hansjörg Sauer, Krebsexperte am Münchener Klinikum Großhadern. Als Ursachen für die Misere in der deutschen Brustkrebsmedizin weist er auf folgende Faktoren hin:

Stockinger weist abschließend darauf hin, daß der Misere in der deutschen Brustkrebsmedizin noch lange nicht der Garaus gemacht würde. Jederzeit könne ein neuer Skandal auffliegen.

Kommentar des Synergetik Instituts:

Zu Recht kritisiert DER SPIEGEL die Missstände in der deutschen Brustkrebsmedizin. Die Daten und Fakten, die Stockinger aus der Schublade holt, sind erschreckend. Wie soll sich die Kassenpatientin, die auf den "Fachmann Mediziner" zählt, erahnen, daß er im Gegensatz zum Ausland oder zu teuren Privatinstitutionen, als Patient zweiter Klasse behandelt wird. Eine verantwortungsbewußte Frau, die einmal im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung geht, wird die Mammographie zum Verhängnis. Die Zahlen machen deutlich: Das Brustkrebsrisiko sinkt deutlich, wenn man die Brustuntersuchung des Gynäkologen eher aus dem Weg geht. Pro Jahr gibt es ca. 43.000 neue Brustkrebserkrankungen, das heißt von den 100.000 Brustkrebsoperationen, die jährlich vorgenommen werden, sind 60.000 "hausgemacht". Ist dies eine interne Arbeitsbeschaffungsmaßnahme?

Das Ausland hat in der Brustkrebsheilung klar die Nase vorn. Woran liegt das? Zum einen natürlich an den zahlreichen Faktoren, auf die Stockinger hingewiesen hat (z. B. wissenschaftliche Standards, Röntengeräte, Ärzte-Teamwork), zum anderen sind Ärzte im Ausland aufgeschlossener gegenüber neuen revolutionären Behandlungsmethoden. Die Neue Medizin nach Dr. Hamer - von Stockinger nicht einmal erwähnt - wurde von der Universität Prag sogar überprüft und anerkannt, in Israel wird sie umgesetzt. Allein Hamer hinterfragt das WARUM des Knotens in der Brust. Wieso interessieren sich nicht auch andere Krebsexperten für den Krankheitshintergrund? Wird man nicht später vielleicht dieses Verhalten als unterlassene Hilfeleistung bezeichnen? Auch Stockinger fällt dieses Defizit nicht auf.

Der Autor hat leider seine Recherche auf eine bestimmte Sichtweise beschränkt. Die Daten und Fakten, die Stockinger, ans Licht bringt, beleuchten das Thema Brustkrebs nur unzureichend. Absicht oder mangelnde Informationsbeschaffung?

Wir halten es für sinnvoll, daß Menschen mit Brustkrebs die Chance bekommen, durch Konfliktlösungstherapie ihren Knoten zu verkleinern oder aufzulösen. Dafür ist es notwendig, daß Ärzte kooperativ mit Therapeuten zusammenarbeiten und nur im Notfall oder Bedarfsfall symptomvernichtende Maßnahmen anwenden. Wir können sehr positive Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Synergetik Therapeuten aufzeigen. Synergetik Therapie wirkt so zeitnach, daß innerhalb von wenigen Tagen oftmals eine direkte meßbare Verkleinerung des Knotens festgestellt werden kann.

 

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Krebsheilung in der Antarktis

Der Mut, der aus der Kälte kam - Wie die Ärztin Jerri Nielsen am Südpol die Krankheit besiegte

von Barbara Baumgartner

Es war eine Zeit neuer, fremder Seligkeit. "Nie habe ich mich glücklicher und lebendiger gefühlt. Ich fürchte nichts und niemanden, denn ich bin im Kreis meiner Freunde", schrieb Jerri Nielsen am 27. Februar 1999 in einer E-mail vom Südpol an ihre Familie in den USA. Drei Monate in der Antarktis lagen hinter ihr, acht hatte sie vor sich. "Eisplanet" nannte sie in ihren Briefen den Kontinent, eine Welt so unwirtlich wie der Mond, und doch zog die extreme Schönheit Nielsen in ihren Bann. Sie hatte eine andere Art Kälte hinter sich gelassen, als sie, 46 Jahre alt und Notärztin in einem Krankenhaus in Cleveland, Ohio, den Posten der Ärztin auf der Amundsen-Scott-Forschungsstation übernahm: Ihre Ehe war in einer bitteren Scheidung geendet, der Kontakt zu ihren drei Kindern fast abgebrochen. Und sie hatte den antarktischen Winter - sechs Monate tiefster Dunkelheit und unbarmherziger Stürme - herbeigesehnt wie eine besondere Aufgabe, deren Bewältigung mit einem neuen Blick aufs Leben belohnt würde.

Schon der Sommer ist am Südpol eisiger, als man sich ausmalen kann, im Winter fällt die Temperatur nicht selten auf minus 80 Grad. Die Forscher leben in Containern unter einer riesigen Kuppel, die die Witterung abhält, aber nicht die Kälte. Fahrzeuge halten diesen Bedingungen nicht stand; Hydraulikschläuche bersten, Fenster springen, Treibstoff wird zu Gelee. An eine Landung von Flugzeugen ist nicht zu denken. Ab Mitte Februar ist die Südpolstation für mehr als acht Monate vom Rest der Welt abgeschnitten.

An einem der letzten Märztage spürt Jerri Nielsen einen Knoten in ihrer rechten Brust. Noch kann sie auf eine harmlose Geschwulst hoffen, aber ein paar Monate später, nachdem sie via Computer das Bild einer Gewebeprobe in die USA geschickt hat, steht fest, es ist Krebs. Ein schnell wachsender, aggressiver Tumor. Die Gewebeprobe hatte Nielsen mit Hilfe feinmechanisch begabter Techniker entnommen, denn außer ihr gibt es in der Südpolstation niemanden mit Ahnung von medizinischen Dingen; es gibt auch kein Ultraschallgerät und keine modernen Apparate zur Blutuntersuchung. "Aber ich dachte nie: Warum bin ich bloß an diesen gottverlassenen Ort gekommen? Ich liebte die Antarktis, noch immer hab' ich das Gefühl: Das ist meine Heimat."

Kommentar:

Ende gut alles gut. Der Brustkrebswurde besiegt. Die Forscherin am Südpol erlebt ihren zweiten Frühling. Aber war dieser Aufwand wirklich nötig? Nein! Mit der Synergetik Therapie hätte die Forscherin auch telefonisch mit Hilfe eines Synergetik Therapeuten sich selbst heilen können - ohne Chemo. Der Trennungskonflikt - die Forscherin lebt in Scheidung und hat kaum mehr Kontakt zu ihren Kindern - wäre innerhalb von nur weniger Synergetik-Einzelsitzungen telefonisch aufgearbeitet werden können. Durch die Hintergrundbearbeitung der Krankheitsstruktur, wäre dem bösen Brustkrebs die Luft ausgegangen. Mit der Synergetik Therapie konnte schon vielen anderen Frauen geholfen werden. Viele Synergetik Therapeutinnen und Therapeuten runzeln die Stirn: "Hut ab vor dem Lebenswillen der Forscherin, aberdas hätten wir einfacher hinkriegen können - auch ohne spektakuläre Rettungsaktion."

Jerri Nielsen sitzt auf einem Hotelsofa in Hamburg, die Füße übereinander geschlagen. Die Haare sind nach der Chemotherapie wieder voll, sie sieht gesund und kraftsprühend aus. Vom Krebs wurden bei ihrer letzten Kontrolluntersuchung keine Spuren gefunden. Das Drama hat (und vielleicht muss man bei dieser heimtückischen Krankheit sagen: vorläufig) ein gutes Ende genommen. Seine zwei spektakulären Höhepunkte konnte man im Fernsehen und in den Zeitungen verfolgen; im Juli 1999, als ein Flugzeug Medikamente und medizinisches Gerät abwarf, und drei Monate später, als die Ärztin schließlich ausgeflogen wurde. Die ganze Geschichte erzählt Nielsen in einem Buch, das gerade auf deutsch erschienen ist: "Ich werde leben". Es beginnt mit ihrer Kindheit, und so kann man spekulieren, was eine Mutter, zu deren Maximen gehörte, dass man alles erreichen kann, wenn man sich nur genug anstrengt, und ein Vater, der seine Kinder von klein auf ermahnt, beim Betreten von Gebäuden sofort die Fluchtwege zu registrieren, mit der Zähigkeit und Willenskraft zu tun haben, die Nielsen in ihren dunklen Stunden an den Tag legte. Natürlich überfällt sie am Pol auch Mutlosigkeit und Angst, und dass sie sich mit Medizin auskennt, macht es manchmal eher schlimmer. Was ihr hilft, ist die enge Gemeinschaft der "polies", einer Gruppe von Menschen, die das Bewusstsein absoluter gegenseitiger Abhängigkeit zusammenschweißt. "Wir waren wie ein Organismus", sagt Nielsen. "Es ist erstaunlich, wie sehr sich Menschen in einer solchen Situation umeinander kümmern."

Durch die Abwurfaktion im Juli 1999 wird "die krebskranke Ärztin in der Hölle Antarktis" zu einem Medienereignis. Nielsen hatte um Anonymität gebeten, aber die Geschichte enthielt eine zu gute Mischung aus Gefahr und Gefühl, als dass Reporter so einfach aufgegeben hätten. Die Eltern der Ärztin wurden in ihrem Haus belagert. Der Ex-Mann gab giftige Interviews. Die gescheiterte Ehe nahm in manchen Berichten so viel Raum ein wie ihre Krankheit. "Das war das Schmerzhafteste in dieser ganzen Zeit", sagt Nielsen heute.

Sie beginnt am Südpol eine Chemotherapie. Sie sitzt im ewigen Eis fest - aber immerhin in einer Forschungsstation, zusammen mit Menschen, die es schaffen, Infusionen auch ohne geeignete Pumpe in der verordneten Tropfgeschwindigkeit zu verabreichen, und die sich soweit mit Computersystemen und Satellitenverbindungen auskennen, dass sie Videokonferenzen mit einer Krebsspezialistin in den Vereinigten Staaten zustande bringen. Die Therapie erschöpft die Patientin, sie ist ohnehin ausgelaugt von den Bedingungen am Pol - da sind nicht nur die Kälte und die Dunkelheit, es herrscht auch ständig Unterdruck wie auf sehr großer Höhe -, aber als Ärztin betreut sie weiterhin den Rest der Mannschaft, 40 Leute. Als ihre Kraft immer kleiner und der Tumor größer wird, entscheidet die National Science Foundation, ihr Arbeitgeber, Nielsen auszufliegen. Am 16. Oktober zeigt das Thermometer minus 51 Grad an, noch nie ist ein Flugzeug bei solcher Kälte gelandet. Doch alles geht gut. Die Untersuchung in den USA ergibt, dass der Krebs noch keine anderen Organe angegriffen hat, vielleicht hat die Kälte die Ausbreitung gehemmt, vermutet Nielsen. Sie wird operiert, macht eine Chemotherapie, wird bestrahlt. Noch immer leidet sie an den Nachwirkungen, in ihren Beruf als Notärztin konnte sie nicht zurückkehren. Aber sie möchte auch nicht in das Hamsterrad zurück, in dem sie so viele Jahre rannte.

Der Südpol und der Krebs - Jerri Nielsen hat mit doppelter Wucht erfahren, wie kostbar dieses Leben ist. Nun setzt sie sich für die Einrichtung von "virtuellen Krankenhäusern" ein, von Video- und Computerverbindungen zwischen Kliniken der Dritten und der Ersten Welt, wie sie ihr das Leben gerettet haben. Außerdem denkt sie daran, beim Aufbau eines Krankenhauses für die Innuis am Nordpol zu helfen. Der Südpol ist für sie jetzt ein zu großes Risiko - "aber vom Nordpol kommt man ja weg".


Brustkrebs: bei Eskimofrauen eine Rarität Neue Studien beweisen: Fischöl schützt die Gesundheit

Von Dr. med. Jochen Kubitschek - Arzt und Wissenschaftsjournalist

Kommentar:

Das Brustkrebsrisiko bei Eskimofrauen ist niedriger als bei anderen Frauen. Woran liegt das? An der Ernährung? Ist Fischöl wirklich der Hauptfaktor für ein niedrigeres Brustkrebsrisiko? Mit Sicherheit kann die Ernährung das Brustkrebsrisiko positiv beeinflussen. Eskimofamilien leben mit ihren Familien besonders eng zusammen. In der klirrenden Kälte wird nicht mehr "gekuschelt" als bei Paaren in unseren Breitengraden. Während ein deutsches Paar im Durchschnitt 1 - 2 Mal pro Woche Sex hat (Quelle: Statistisches Bundesamt), schlafen Eskimos durchschnittlich 3 - 4 Mal pro Woche zusammen.

Fazit: Nicht allein die Ernährung, sondern Lebensstil und Sexleben beeinflussen das Brustkrebsrisiko.

Dass die in Fischöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren über eine drastische Absenkung der sog. Neutralfette (Triglyceride) vor Arteriosklerose und bestimmten Herz-Kreislauferkrankungen schützen, ist schon lange bekannt und wissenschaftlich gut abgesichert. Viele Ärzte glauben, daß diese Schutzwirkung aber zusätzlich über eine Beeinflussung bestimmter Blutzellen (Thrombozyten) zustande kommt. Durch die Verminderung der Blutgerinnungsfähigkeit wird das Risiko für eine Entstehung lebensgefährlicher Blutgerinnsel (Thrombose) deutlich vermindert. Wissenschaftler der in Perth gelegenen Universität von West Australien konnten jetztztu diesem Thema interessante Forschungsergebnisse vorlegen.

Ein Forscherteam um Dr. Trevor A. Mori fand bei einer Gruppe von 120 Herzrisikopatienten heraus, daß Fischmalzeiten und Fischölkapseln die Gerinnungsfähigkeit des Blutes dann besonders stark herabsetzten, wenn der erhöhte Konsum an Omega-3-FettsSuren Bestandteil einer allgemein fettarmen Diät ist. Dr. Mori empfahl daher gesundheitsbewußten Menschen im Fachblatt Arteriosklerosis, Thrombosis and Vascular Biology, daß sie eine allgemein fettreduzierte Diät pro Woche mit mehreren Fischmalzeiten anreichern sollten.

Nahezu gleichzeitig wurde im Zusammenhang mit Omega-3-FettsSuren eine zweite Studie vorgestellt, die überraschende Ergebnisse erbrachte. Nach diesen neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen deutet sich die Möglichkeit an, daß die insbesondere in Kaltwasserfischen vorkommenden Fischöle auch vor Brustkrebs schützen. Kanadische Wissenschaftler hatten beobachtet, daß Brustkrebs bei den in den eisigen Northwest-Territories lebenden Inuit-Frauen extrem selten vorkommt - die Zahlen liegen lediglich bei einem Fünftel des kanadischen Durchschnitts. Jetzt rätseln die Forscher, woran dies liegen könnte. Daß die in Fischölen enthaltenen Fette gesünder sind, als die mit der industriell aufbereiteten Nahrung aufgenommenen Fette, wird heute von niemandem bestritten. Doch möglicherweise spielen neben dem starken Fischkonsum der Eskimofrauen auch noch andere Faktoren eine Rolle. Andre« Corriveau von der Gesundheitsbehörde der Nordwest- Territories erinnerte in diesem Zusammenhang daran, daß die Inuit-Frauen ihre Kinder sehr viel früher bekommen und jeweils bis zur Geburt des nächsten Kindes stillen. Dadurch haben sie seltener Regelblutungen und weniger Eisprünge. "Dabei könnte etwas mit den Hormonen passieren, die bei jedem Eisprung ausgeschüttet werden", spekuliert Corriveau. Doch die in Toronto lebende Wissenschaftlerin Cornelia Baines meint, daß wahrscheinlich auch die fehlende Umweltverschmutzung eine gewisse Schutzwirkung hat. Wenn dies wahr wäre, dann müßte sich in Zukunft die Zahl der Brustkrebserkrankungen auch in den eisigen Tundren des hohen Nordens parallel zur Zunahme der weltweiten Umweltverschmutzung spürbar erhöhen.

Focus: Senkt die Sonne das Brustkrebsrisiko?

Ester M. John

Epidemiologin am Krebsforschungsinstitut in Union City/Kalifornien

 

Die Ausgabe 46/1997 schildert ein Interview mit Ester M. John, Epidemiologin am Krebsforschungsinstitut in Union City/Kalifornien.

Kommentar:

Mit Sicherheit hat Vitamin D eine positive Wirkung auf die Verminderung des Krebsrisikos. Jedoch der Schluß der höheren Sonnenstrahlung auf die Anzahl der Brustkrebserkrankungen ist ein nur scheinbar kausaler Zusammenhang.

John fand heraus das höhere Sonneneinstrahlung möglicherweise das Brustkrebsrisiko vermindere. Man müsse jedochn noch abwarten, bis die endgültigen Ergebnisse der Studie ausgewertet seien. Man könne jedoch davon ausgehen, daß eine Viertelstunde Sonnenschein täglich das Brustkrebsrisiko senke. Die Sonne rege den Körper an eine besonders aktive Form des Vitamin A zu produzieren. Dies habe im Tierversuch das Wachstum von Krebszellen gebremst. Der tägliche Bedarf an Vitamin D könne über die Ernährung (Eigelb, Leber, Fisch) und über Sonneneinstrahlung (15 Minuten täglich).

Die Neu-Ausweitung der Krebsstatistiken der USA zwischen 1971 und 1975 habe ergeben, daß in Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung deutlich weniger Frauen an Krebs erkrankt waren.

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Zuletzt aktualisiert am: 01-Nov-2012 22:54
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